DGZ vergibt zahlreiche Ehrungen und Preise auf der 2. Gemeinschaftstagung in München

DGZ vergibt zahlreiche Ehrungen und Preise auf der 2. Gemeinschaftstagung in München

13. November 2015. Auf der 2. DGZ-Gemeinschaftstagung wurden durch die DGZ insgesamt neun Wissenschaftspreise vergeben.   Zudem steht die Prämierung von Projekten zur Prophylaxe und zur innovativen Zahnmedizin unter der Schirmherrschaft der DGZ.

Im Rahmen der 2. Gemeinschaftstagung der DGZ und der DGET mit der DGPZM und der DGR²Z, die vom 12. – 14. November 2015 im The Westin Grand Hotel München stattfand, wurden Ehrungen und zahlreiche Wissenschaftspreise vergeben.

DGZ-Preise und Ehrungen
Für seine besonderen Verdienste für die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung erhielt Prof. Dr. Werner Geurtsen aus Hannover die Ehrenmitgliedschaft in der DGZ. Prof. Geurtsen ist es während seiner Präsidentschaft gelungen, den wichtigen Bereich der Endodontologie und zahnärztlichen Traumatologie wieder in die DGZ einzubinden und die Gesellschaft mit gebündelten Kräften zu positionieren. Er erhält dafür und für sein gesamtes Wirken in der Zahnerhaltung die höchste Auszeichnung der DGZ.

Prof. Dr. Ali Al-Ahmad aus Freiburg erhielt den mit 3.000 € dotierten Walkhoff-Preis der DGZ. Seine Arbeit „Antibiotic resistance and capacity for biofilm formation of different bacteria isolated from endodontic infections associated with root-filled teeth”, die 2014 im Journal of Endodontics (Vol. 40, Issue 2, p223–230) erschienen ist, wurde als beste wissenschaftliche Originalarbeit prämiert.

Der ebenfalls mit 3.000 € dotierte DGZ-Preis “Aus der Praxis für die Praxis” ging an Dr. Katharina Baader aus Regensburg. Bei ihrer 2014 auf der der DGZ-Jahrestagung präsentierten Arbeit zur „Befestigung von Keramikteilkronen mit RelyX Unicem – Einfluss einer selektiven Schmelzätzung: Klinische Ergebnisse nach 6,5 Jahren“ überzeugte die Jury vor allem, dass das Ergebnis der Studie einen wichtigen und leicht umsetzbaren Behandlungsschritt beim Einsetzen von Keramikteilkronen mit einem selbstadhäsiven Komposit-Befestigungsmaterial darstellt und eine wertvolle Ergänzung bei der Patientenbehandlung ist.

Wrigley Prophylaxe Preise
Unter der Schirmherrschaft der DGZ steht der mit 12.000 € dotierte Wrigley Prophylaxe Preis, der im Rahmen des Kongresses zum 21sten Mal vergeben wurde. Mit dem von Oral Healthcare Program gestifteten Preis werden herausragende Arbeiten und Projekte aus dem Bereich der präventiven Zahnheilkunde ausgezeichnet.

Den ersten Preis und 6.000 € erhielt die Arbeitsgruppe von Dr. Dr. Niklas Rommel für eine Studie zu den „Auswirkungen der neuen Szene-Droge „Crystal Meth“ auf die Zahn-, Mund- und Kieferregion – Möglichkeiten der Prävention und Therapie“. Mit Forschungen zum erosionspräventiven Potenzial von Pflanzenextrakten sicherte sich das Autorenteam um Dr. Marie-Theres Weber aus Dresden den zweiten Preis und 4.000 €. Ihre Studie zur „Applikation von Pflanzenextrakten zur Prävention von Zahnerosionen – eine In-situ-/In-vitro-Studie“ zeigte, dass Johannisbeerkraut- und Oreganoextrakte offensichtlich vor erosiven Prozessen schützen und somit einen hohen Stellenwert für die Präventivzahnmedizin haben könnten.

Den Sonderpreis „Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches Engagement“ teilten sich zwei engagierte Prophylaxeprojekte mit jeweils 1.000 Euro. Der Wuppertaler Zahnarzt Dr. Andreas Struve beeindruckte die Jury mit einem Grundschulprojekt, bei dem neben umfangreicher Aufklärung auch das individuelle Kariesrisiko eines jeden Schülers bestimmt und mit den Eltern besprochen wird. Ebenfalls als preiswürdig wurde die „Zahnärzte Initiative Mönchengladbach ZIMkid“ erachtet. Dr. Jürgen Zitzen, Dr. Stephan Kranz, Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange und Klaus Büssenschütt nahmen stellvertretend das Preisgeld für die Kooperation aus Zahnärzten und Kinderärzten entgegen.

Dental Innovation Award
Seit 2013 wird ebenfalls unter der Schirmherrschaft der DGZ der „Dental Innovation Award“ verliehen. Die Vergabe erfolgt durch die Stiftung Innovative Zahnmedizin für herausragende Fallberichte über non- und mikroinvasives Kariesmanagement sowie innovative Praxiskonzepte und Ideen. Der Preis für die Kategorie „Falldarstellung“ ging nach Aachen. Celine Kobbe überzeugte mit einer Fallserie zur mikro- und minimalinvasiven Behandlung von post-orthodontischen kariösen Läsionen. In der Kategorie „Innovative Ideen“ teilten sich zwei Bewerber den Preis. Dr. Christian Meller aus Tübingen wurde für ein neu entwickeltes fluoreszenzinduzierendes Beleuchtungssystem zur Erkennung von zahnfarbenen Restaurationen prämiert und Gen Yamamura aus Berlin erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung eines 3D-Drucks individueller Bissflügelhalter.

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